Entmenschlichung: Geflüchtete in Libyen

Das nordafrikanische Land ist Zielort und Durchgangsland für Migrant*innen. Seit dem Jahr 2016 häufen sich Berichte, unter anderem von der Menschenrechtsaufsicht der Vereinten Nationen, über die Folgen von Flucht und Migration, die die Menschen in Libyen erwarten:

libyen

  • unmenschliche Haftbedingungen: überfüllte Haftanstalten des DCIM (Directorate for Combating Illegal Migration, libysche Behörde zur Bekämpfung illegaler Migration), kein Zugang zu Trinkwasser, Nahrung, sanitären Anlagen und medizinischer Versorgung
  • Geflüchtete werden als Sklaven verkauft
  • Zwangsarbeit unter unerträglichen Bedingungen, zumeist Farm-, Bau- und Hausarbeit ohne Bezahlung und unter Androhung tödlicher Gewalt
  • Physische Gewalt und Folter durch Wärter
  • Ungezählte Fälle von sexueller Gewalt

Quellen:

https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelles/2017-08-09-horror-libyen-gefluechtete-berichten-folter-vergewaltigung

https://www.amnesty.de/2016/6/14/libyen-gewalt-gegen-fluechtlinge-und-migranten

https://www.dw.com/de/luftbr%C3%BCcke-f%C3%BCr-fl%C3%BCchtlinge-in-libyen-geplant/a-41617912